Von mir überarbeitete Zusammenfassung aus Wikipedia

 

 

Felines Leukämievirus (FeLV)

 

Das Feline Leukämievirus (FeLV) ist ein katzenspezifisches Virus und erhielt seinen Namen, weil der Erreger zur Entstehung der Katzenleukämie führen kann. Häufig wird die Erkrankung fälschlicherweise als „feline Leukose“ und der Erreger als „felines Leukosevirus“ bezeichnet. Eine Leukose ist jedoch ein Sammelbegriff für Tumoren der weißen Blutzellen. Daher ist der Name irreführend und sollte für die FeLV-Infektion nicht verwendet werden. Die FeLV-Infektion

ist auf Vertreter der Familie der Katzen beschränkt, andere Tiere und der Mensch sind nicht gefährdet. Das Kolostrum scheint Katzenwelpen durch passive Immunisierung während des

ersten Lebensmonats zu schützen.

 

Die Übertragung erfolgt durch Aufnahme infektiösen Materials über die Schleimhäute und Wunden bei direktem Kontakt sowie transplazentar (also über die Plazenta von der Katzenmutter auf den Fetus während der Trächtigkeit). Eine indirekte Übertragung durch virushaltigen Speichel kann bei gemeinsamer Nutzung von Futter- oder Trinkgefäßen auftreten. Sie spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da das Virus gegenüber Umwelteinflüssen sehr labil ist. Bei Zimmertemperatur verliert es binnen weniger Minuten seine Ansteckungsfähigkeit. Auch normale Spülmittel und Haushaltsreiniger führen zu einer Inaktivierung.

 

Nach der Infektion vermehrt sich das Virus in lymphatischen Geweben der Infektionsstelle und es kommt zu einer ersten Virämie. Anschließend kommt es zu einer weiteren Virusvermehrung in den lymphatischen Organen und zu einer zweiten, persistierenden Virämie.

 

Die auftretende Leukämie ist eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), und endet in der Regel mit dem Tod. Die Virus-Infektion ist hochansteckend.